Begriffe aus dem Golfsport

Ein detailliertes Regelwerk und komplexe Spielanforderungen sorgen dafür, dass es im Golfsport eine Menge Fachbegriffe gibt, aus denen Laien nicht immer recht schlau werden. 

Was ist ein Backswing? Was macht eigentlich ein Caddy? Wofür braucht man einen Putter? Damit Sie auf dem Platz und als Zuschauer mitreden können, haben wir den Fachjargon für Sie entschlüsset. 

 

Golf Lexikon – von A bis Z

  • A

    Abschlag (Tee) 
    Als Abschlag bezeichnet man den Ort, wo das zu spielende Loch beginnt.
    Der Abschlag ist meistens eine erhöhte Rasenfläche. In der gängigen Golfsprache steht auch das Wort Tee für Abschlag. Deswegen auch der Begriff Teetime (Abschlagzeit).

    Aerifizieren 
    Die Belüftung ist im Bereich der Grüns, Vorgrüns und Abschläge eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen. Mittels eines Aerifiziergerätes (Hohlstachelmaschine) werden Erdkerne 6-8 cm tief und 6-8 mm im Durchmesser ausgestoßen und die Rasendecke so mit ca. 800 Löchern pro m² durchlöchert.

    Albatros
    Wenn ein Golfer auf einem Par-5-Loch mit nur zwei Schlägen einlocht.

    All square
    Wenn mehrere Spieler beim Lochspiel den gleichen Spielstand haben

    Ansprechen des Balls
    "Ansprechen des Balles" heißt nicht, sich mit dem Ball unterhalten... Es bedeutet vielmehr, das der Spieler seine Position vor dem Schlag einnimmt.

    Approach
    Annäherungsschlag zum Loch.

    AS
    Ein As ist jener seltene Schlag, der den Ball vom Abschlag direkt ins Loch befördert, also das Beenden einer Spielbahn mit nur einem Schlag. Ein As ist allerdings nur bedingt ein freudiger Zufall. Denn: Traditionell ist der glückliche Spieler, der ein As spielt, dazu verpflichtet, jeden Spieler, der sich zum Zeitpunkt des Asses auf dem Platz befindet, im Clubhaus auf einen Drink einzuladen..

    Aufteen
    Bezeichnet das Legen des Balls auf das Tee beim Abschlag.

    Aus (engl. Out of bounds)
    Mit Aus bezeichnet man eine Fläche, auf der nicht gespielt werden darf. Gekennzeichnet wird diese durch weiße Pfosten oder Zäune. Dabei gilt ein Ball erst dann als "aus", wenn er zur Gänze im Aus liegt. Ein Spieler darf im Aus stehen, um einen nicht im Aus liegenden Ball zu schlagen

    Ausrüstung
    Alles, was für den oder vom Spieler selbst getragen oder mitgeführt wird. Laut den offiziellen Regeln gehört der im Spiel befindliche Ball und ein Ballmarker übrigens nicht zur Ausrüstung, sondern zum Spiel.

  • B

    Backspin
    ... ist der Rückwärtsdrall eines Balles durch abwärts gehenden Schlägerkopf zum Ball. Der "Backspin" verhindert unkontrolliertes Ausrollen des Balles auf dem Grün.

    Backswing
    Als Backswing bezeichnet man den Rückschwung eines Schlages. Bag (dt. Tasche). Ein Bag nennt man die Tasche zum Aufbewahren und Transport der Golfschläger und des Golfequipments.

    Bag 
    Bag ist die Golftasche, in der alle Schläger sowie Zubehör wie Bälle, Tees, Pitchinggabel etc. aufbewahrt und auf der Golfrunde transportiert werden.

    Bag Tag
    Schild des Heimatclubs, das an der Golftasche befestigt wird.

    Balata
    Ein kautschukähnliches Naturprodukt, das auch synthetisch erzeugt wird und aus dem die Außenhaut einiger hochwertiger Golfbälle besteht.

    Ball
    Alle Golfbälle, die mit einem X gekennzeichnet sind, dürfen nicht in einem Turnier gespielt werden. Der Golfball sollte einen Durchmesser von nicht weniger als ca. 42,67 mm haben und nicht mehr als 45,93 g wiegen.

    Ballangel
    Eine Ballangel benötigt der oder die Golfspieler/in um den Ball aus einem Wasserhindernis zu angeln.

    Ball-Marker
    Ein Ball-Marker wird zur Kennzeichnung des Balles auf dem Grün benötigt. Hierzu kann entweder ein Geldstück oder ein "Knopf" vom Golfhandschuh verwendet werden.

    Bestball
    … siehe Golf-Guide

    Birdie
    Schafft es der Spieler, das Loch mit einem Schlag unter Par den Ball einzulochen, so hat er ein Birdie gespielt.

    Birdie Book 
    Ein Birdie Book ist eine sinnvolle Ergänzung um seine Trainingsrunden zu dokumentieren. Längen und Distanzen werden deutlich erkennbar, die Wahl des richtigen Schläges wird erleichtert.
    Wir empfehlen für jeden Platz ein solches Birdie Book. Legen Sie an den für Sie schwierigen Bahnen ein durchsichtiges Papier oder Folie darüber und zeichnen Sie Ballflug und Landeposition sowie die sich ergebende Lage des Balls ein. Die graphische Dokumentation ist eine große Hilfe.

    Blind Hole
    Ein Loch, bei dem man den Ball vom Abschlag/Fairway aus schlagen muss, ohne dass man sieht, wo der Ball auftrifft.

    Boden in Ausbesserung
    Bezeichnet eine mit blauen Markierungen gekennzeichnete Fläche, auf der Platzarbeiten stattfinden. Liegt ein Ball auf einer solchen markierten Fläche, muss er straflos außerhalb der Fläche fallen gelassen und von dort weitergespielt werden.

    Bogey
    Beenden wir ein Loch mit einem Schlag über Par, so haben wir einen "Bogey" gespielt. Zwei Schläge über Par heißen Doppelbogey und drei Schläge über Par nennt man Triplebogey.

    Bounce 
    Der Winkel den die Sohle des stehenden Wedges nach oben abbildet. Es beeinflusst den Ballflug maßgeblich. Die Wahl des richtigen Wedges hängt natürlich von der Spielsituation und der Lage des Balles auf festem oder weichem Untergrund ab.
    engl. Bedeutung: von etwas abprallen; in diesem Fall vom Boden. 

    Standard Bounce 
    Designed für weichen Untergrund und weichen Sand.
    Passend für die meisten Golfer, unterstützt der Bounce das weiche gleiten über den Boden für einen optimalen Treffpunkt.

    Low Bounce 
    Designed für festen und harten Untergrund. Nur für Golfer der Kreativabteilung, die um die Grüns einen sauberen Schläger-Ball-Kontakt spielen können.

    Break
    Bodenunebenheiten auf den Grüns. Der Ball wird dadurch von seiner geraden Putlinie abgelenkt.

    Brutto
    ...ist das Spielergenis ohne den Abzug der Spielvorgabe

    Bunker 
    Der Bunker ist kein Schutzraum, sondern ein Hindernis auf dem Fairway oder um das Grün herum. Er ist meistens mit Sand gefüllt und soll unser Spiel erschweren.

  • C

    Caddy
    Der Caddy ist diejenige Person, die dem Spieler unter anderem die Golftasche trägt. Gute Caddies haben durchaus noch weitaus bedeutendere Aufgaben: Sie helfen u.a. bei der richtigen Wahl der Schläger, geben dem Spieler Tipps bezüglich der Puttlinie und schreiben den Score (siehe dort) auf. Die Caddies der professionellen Tour-Golfer bekommen ein anteiliges Honorar; verdient der Pro gut, verdient auch sein Caddy gut. Als Caddy bezeichnet man auch Wägen, auf denen das Bag (Golftasche) befestigt wird. diese Caddies nehmen einem somit ebenfalls das tragen der Tasche ab. Es gibt Caddies, die man ziehen muss und Caddies, die einen Motor haben und mit einer Batterie oder mit Benzin fahren.

    Carry
    Als Carry bezeichnet man die Entfernung, die der Ball nach dem Schlag in der Luft zurücklegt, also die reine Flugdistanz.

    Cart
    Fahrzeuge, mit dem ein oder zwei Spieler mit Platz für Ihre Taschen über den Platz fahren können. Carts sind nicht auf allen Plätzen erlaubt...

    Chip
    Ein Annäherungsschlag aus dem Vorgrün, der möglichst das Loch erreichen sollte oder zumindest die Nähe. Einer der wichtigsten Schläge beim Golf überhaupt.

    Chipper
    Putter-ähnlicher Schläger, dessen Schlagfläche allerdings im Gegensatz zum Putter deutlich angewinkelt ist.

    Chipping Area
    Übungsgelände für das kurze Spiel, auf dem man das Chippen und Pitchen in idealer Weise aus verschiedenen Lagen zu unterschiedlichen Lochpositionen eines Übungsgrüns üben kann.

    Clubhead
    Bezeichnung für den Schlägerkopf.

    Clubs
    Bezeichnung für Golfschläger.

    Clubvorgabe
    Neben den offiziellen Vorgaben gibt es in Deutschland und Österreich auch noch die so genannten Clubvorgaben, die von Vorgabe -37 bis Vorgabe -54 reichen. Sie dienen dazu, um den Golfneuling behutsam an das Vorgabensystem heranzuführen.

    Vorgabe -54 ist gleichbedeutend mit der Erlangung der Platzreife und berechtigt in Deutschland zur Teilnahme an Turnieren in der Vorgabenklasse 5. In Österreich ist die Teilnahme an Turnieren erst nach der Ablegung einer Turnierreifeprüfung möglich, welche die Vorgabe automatisch auf -45 anhebt.

    Course-Rating
    Der Course-Rating-Wert ist das Maß des Schwierigkeitsgrades eines Golfplatzes für Scratch-Spieler unter normalen Platzbedingungen. Ermittelt wird dieser Wert aus der effektiven Spiellänge des Platzes und anderen Erschwernisfaktoren, soweit sie das Spiel der Spieler beeinflussen. Der Course-Rating-Wert wird in Schlägen auf eine Dezimalstelle hinter dem Komma genau angegeben. Das Course-Rating System kommt ursprünglich aus den USA, der DGV wendet diese Bewertung in Lizenz an.

    Cut
    Üblicherweise starten bei Profi-Golfturnieren bis zu 160 Spieler. Die ersten beiden Runden werden mit allen Teilnehmern ausgespielt. Um die Anzahl der Spieler für die letzten beiden Runden zu bestimmen, wird entweder vor dem Turnier oder nach den ersten beiden Tagen ein so. Cut festgelegt. Der Cut beschreibt die maximale Anzahl der Schläge, die ein Turnierteilnehmer nach den ersten beiden Turnierrunden haben darf, um bei den letzten beiden Turnierrunden noch dabei sein zu dürfen. Bei einem Cut, der während eines Turniers festgelegt wird, wird das Ergebnis der ersten 70 und schlaggleichen Spieler als Cut festgelegt.

    Bei Amateurturnieren, wie den Clubmeisterschaften, setzen die Vereine die Anzahl der Turnierrunden und die Anzahl der Spieler für den Cut selbst fest. Diese unterscheiden sich teilweise stark von Club zu Club.

  • D

    Dimples
    Dimples sind die kleinen Dellen des Golfballes.  Ein einziger Ball kann bis zu 500 Dimples haben. Sie dienen dem Auftrieb und dem genauen Flug des Balles. Je tiefer die Dimples sind, desto flacher ist die Flugkurve.

    Divot
    Ein vom Schlägerkopf herausgeschlagenes Grasstück. Es gehört zur Etikette das Divot zurückzulegen und festzutreten.

    Dogleg
    Als Dogleg bezeichnet man eine Spielbahn, die in Form eines Hundebeines angelegt ist. Meist nach dem ersten Schlag macht die Spielbahn einen Knick nach links oder rechts. Von dort hat man Sicht auf das Grün.

    Double Bogey
    Ergebnis, bei dem ein Loch mit zwei Schlägen über Par gespielt wurde.

    Down
    Anzahl der Löcher, die ein Spieler beim Lochspiel hinten liegt.

    Draw
    Kontrollierter Schlag. Der Ball macht in seiner Flugbahn eine leichte Kurve von rechts nach links. Nach dem Aufprall hat er eine längere Ausrollphase.

    Drive
    Als Drive wird der Schlag mit dem Driver bezeichnet.

    Driver
    Auch Holz 1 genannt. Der längste Schläger in der Tasche. Der Driver wird für weite Abschläge verwendet.

    Driving Range
    Die Driving Range ist der Übungsplatz für Anfänger und Profis. Sie dient zum Trainieren und Warmspielen.

    Droppen
    In unspielbarer Lage kann mit Strafschlag im Umkreis von zwei Schlägerlängen (nicht näher zum Loch) der Ball gedroppt werden. Dabei muss der Spieler aufrecht stehen und den Ball mit ausgestrecktem Arm in Schulterhöhe fallen lassen.

    Dropping Zone 
    Um den Spielverlauf fließend zu halten, wurden an sehr mühsamen Hindernissen auf manchen Platzen markierte Zonen angelegt. Dort wird der Ball innerhalb der Markierung gedroppt.

  • E

    Eagle
    Zwei Schläge unter Par 4 und Par 5. Beim Par-3-Loch ist der Begriff As oder Hole in one geläufiger.

    Ehre
    Die Ehre entscheidet, wer als erster abschlägt. Am 1. Tee schlägt grundsätzlich der Spieler mit dem niedrigsten Handicap ab. Danach hat der Ehre, der am letzten Loch den niedrigsten Score spielte.

    Eingelocht
    Ein Ball gilt als eingelocht, wenn er vollständig, innerhalb des Loches und vollständig unterhalb der Ebene des Lochrandes zum Liegen kommt.

    Eisen
    Eisen sind alle Schläger, die kantige Metallköpfe haben. Die Schläger sind von 1 - 9 nummeriert. Eisen 1 hat die weiteste Flugbahn, Eisen 9 verwendet man für kürzere Schläge. Weitere Eisen sind das Pitching-Wedge (PW) für Annäherungsschläge und das Sand-Wedge (SW) für Bunkerschläge.

    Etikette
    Als Etikette wird das korrekte Verhalten auf dem Golfplatz bezeichnet. Sie dient zum flüssigen und fairen Golfspiel und wird, wie die Golfregeln auch, von R&A und USGA festgelegt. Das Nichtbeachten zieht keine Strafschläge nach sich. (siehe auch Seite „Etikette“)

    Extra Day Score (EDS)
    Vorgabenwirksam sind nur Wettspiele, sondern auch bestimmte Privatrunden. Europaweit einheitlich hat man sich darauf geeinigt, diese vorgabenwirksamen Privatrunden als "Extra Day Scores" (EDS) zu bezeichnen. Vorgabenwirksame Privatrunden dürfen jedoch nur Spielerinnen/Spieler einreichen, deren DGV-Stammvorgabe höher als -18,4 ist. Im Bereich der Clubvorgaben und der DGV-Vorgabenklasse 5 können beliebig viele Extra Day Scores im Jahr gespielt werden. In der DGV- Vorgabenklasse 4 jedoch nur so viele, wie im aktuellen Kalenderjahr bereits vorgabenwirksame Wettspielergebnisse durch eine Spielerin/einen Spieler erzielt wurden. Der jeweilige EDS kann generell nur dann als vorgabenwirksam anerkannt werden, wenn er auf dem Heimatplatz gespielt wurde (für VcG-Spieler gilt der Platz als Heimatplatz, auf dem die erste EDS-Runde des Jahres gespielt wurde), der Zähler Vorgabe -36,0 oder besser hat und sich der Spieler vor der Runde im Sekretariat registriert. Zu berücksichtigen ist, dass man sich auf EDS-Runden sowohl unterspielen als auch überspielen kann.

    Extra Holes
    Zusätzliche Löcher, die nach Beendigung eines Wettspiels zur Ermittlung des Siegers gespielt werden, wenn zwei oder mehrere Spieler das gleiche Ergebnis erzielt haben.

  • F

    Fade
    Kontrollierter Schlag. Im Gegensatz zum Draw fliegt bei einem Fade der Ball eine leichte Kurve von links nach rechts. Nach dem Aufprall rollt der Ball nur noch gering aus.

    Fahne
    Auch Pin, Flagge oder Stock genannt. Die Fahne steckt im Loch und zeigt den Spielern somit an, wohin sie spielen müssen. Beim Putten (siehe Putt) kann/muss die Fahne aus dem Loch genommen werden, damit sie den Ball nicht behindern kann.

    Fairway
    Das Fairway ist die eigentliche Spielbahn zwischen Abschlag und Grün (siehe dort). Es ist besonders kurz gemäht und wird von dem höher-geschnittenen Rough begrenzt.

    Fett / Fat
    Wenn ein Ball mit zuviel Boden geschlagen wird. Auch die Mitte des Grüns wird als Fat bezeichnet.

    Finish
    Die Endposition nach dem Durchschwung wird Finish genannt. Auch den Endkampf bei einem Wettspiel bezeichnet man als Finish.

    Flex
    Die Bezeichnung für die Längssteifigkeit des Schlägerschaftes. Die "weichsten" Schäfte tragen die Bezeichnung "L" (Ladies), danach folgen "A" (Allround), "R" (Regular), "S" (Stiff) und die steifsten, die mit "X" (Extra stiff) gekennzeichnet sind.

    Flight
    Eine Golfrunde darf von maximal 4 Spielern bestritten werden. Diese 4 Spieler bilden einen so genannten Flight. Auch 2 oder 3 Spieler bilden einen Flight.

    Fore! 
    Ein Spieler ruft laut "FORE!", wenn sein Ball verschlagen ist und die Gefahr besteht andere Spieler zu treffen. Sobald man auf dem Platz Fore hört, heißt es Achtung.

  • G

    Geteilt/Halbiert
    Bezeichnung für ein Loch, das von zwei Spielern (oder zwei Parteien) unentschieden gespielt wurde.

    Gimme
    Geschenkter Putt. Wenn der Ball nahe am Loch liegt, kann dem Gegner beim Lochwettspiel der letzte Schlag geschenkt werden. Das heißt, der Spieler muss den Schlag nicht mehr ausführen, weil wir davon ausgehen können, dass er den Ball einlocht. Aber er wird als Schlag gewertet. Bei vorgabewirksamen Tournieren darf nie ein Putt geschenkt werden.

    Golf-Professional (Pro) 
    Ein Golf Professional ist ein ausgebildeter Golflehrer der Golfneulinge professionell betreut und teacht. Golf Pro oder nur Pro ist auch eine häufige Bezeichnung eines Golf Professionals, die Ihnen begegnen werden. Ein Golf Pro kann Sie auch optimal bei Auswahl der geeigneten Schlägern für Sie unterstützen.

    Grain
    Die Richtung der Grashalme auf dem Grün, welche durch den jeweiligen Schnitt verursacht wird. Wird der Ball mit dem Grain geputtet, läuft er meist schneller, als gegen den Strich.

    Grand Slam
    Der Gewinn der vier Majors, der wichtigsten Turniere der Golfprofessionals, in einem Jahr.

    Grasbunker
    Bunkerähnliches, mit Gras bewachsenes Hindernis.

    Greenfee
    Spiel- oder Platzbenutzungsgebühr für clubfremde Golfspieler.

    Greenkeeper
    Die Person, die für die Pflege der Spielbahnen und Grüns einer Golfanlage verantwortlich ist.

    Griffstärke
    Die linke Hand eines Rechtshänders darf mit den Fingern um den Griff geschlungen den Handballen grade noch berühren.

    Grooves
    Grooves sind die in die Schlagfläche eingearbeiteten Rillen. Sie unterstützen den Einfluss der Schlagfläche auf den Ballflug. Grade bei Wedges besteht hier ein enger Zusammenhang zur Form der Rillen, die in modernen Wedges dem eine "U" ähneln. Daher stehen die Kanten in "scharfem" Winkel zum Ball während der Kontaktphase. Dies erzeugt ein vielfaches an Backspin, der Ball rollt unter Umständen zurück.

    Ground under repair
    ... ist der englische Ausdruck für: Boden in Ausbesserung.

    Grün/Green 
    Kurzgeschnittene Rasenfläche am Ende des Fairway. Auf dem Grün ist das Loch mit der Fahne, in das der Ball geputtet werden muss.

    Grün in Regulation treffen 
    Bei einem getroffenen Grün (GiR) soll der Ball mit 2 Schlägen unter Par auf dem Grün liegen. Dies setzt eine 2 Putt Strategie voraus. Bei einem Par 3 sollte daher der Abschlag auf dem Grün platziert werden, bei einem Par 4 der zweite Schlag vom Fairway und bei einem Par 5 entsprechend der dritte Ball das Grün erreichen.

    Diese Statistik hat den größten Einfluss auf den Score. Der Durchschnittsgolfer sollte daher auf dieses Merkmal besonderes Augenmerk legen, mehr als auf die Zahl der Putts.
    Wer sich schon auf der Runde die Mühe macht vom Abschlag getroffene Faiways und gespielte Putts zu notieren sollte einmal zusätzlich die getroffenen Grüns statistisch erfassen. Es gibt einem Spieler detaillierte Möglichkeiten der Spiel- und Trainingsanalyse. 
    Trifft ein Spieler das Grün häufiger wird sich das Handicap im niedrigeren Bereich einfinden. Wer bereits 3 GiR erzielt landet statistisch mit seinem Score bei einer 89er Runde und benötigt 35 Putts. Eine 79er Runde basiert auf 8 GiR und ca. 32 Putts, dabei trifft dieser Spieler nur zu 56% das Fairway vom Abschlag.

    Grüns sanden (Topdressing)
    In Verbindung mit diesen mechanischen Lüftungs- und Lockerungsmaßnahmen wird zur Verbesserung der Rasentextur das sogenannte Topdressing (Absanden) vorgenommen. Mittels Topdresser wird 1-3 l/m² scharfer gewaschener Flußsand der Körnung 0-2 mm durch Einbürsten und Abschleppen in die Filzschicht und die entstandenen Hohlräume geharkt.

  • H

    Hacker
    Bezeichnung für einen schlechten Golfspieler (Er hackt mehr im Rasen, als das er den Ball trifft).

    Halfway-Verpflegung
    Als Halfway-Verpflegung bezeichnet man normalerweise die Zwischenverpflegung (Zwischenimbiss) nach neun Loch bei vielen Turnieren. Es kommt hierbei immer auf den Sponsor des Turniers an, ob und in welchem Umfang sie zur Verfügung gestellt wird.

    Handicap
    Das Handicap zeigt die Spielstärke eines jeden Spielers an. Je niedriger es ist, desto besser ist der Spieler. Das Handicap entspricht der Schlagzahl, die ein Spieler mehr benötigt, als auf einem Platz vorgegeben ist. Hat ein Spieler beispielsweise Handicap 10, so benötigt er auf einem Platz mit Vorgabe 72 im Durchschnitt 82 Schläge. Das höchste Handicap in Deutschland ist Handicap 54, das niedrigste ist offiziell Handicap 0. Allerdings spielen Profis teilweise auch Handicaps um -8. Das Handicap richtet sich nach den Ergebnissen, die bei Turnieren erzielt werden. Spielt man besser als sein aktuelles Handicap, wird es heruntergesetzt und andersrum.

    Hindernis
    Bunker und stehende oder fließende Gewässer werden als Hindernisse bezeichnet. Im Hindernis dürfen keine Probeschläge, wohl aber Probeschwünge durchgeführt werden.

    Hole
    Hole ist der englische Ausdruck für (Golf-) Loch. In der Golfersprache wird die gesamte Spielbahn auch als Hole bezeichnet.

    Hole in one
    siehe auch AS.

    Holz
    Als Holz oder Hölzer werden Schläger bezeichnet, die früher aus Holz gefertigt wurden.
    Hölzer werden für lange Distanzen verwendet.

    Hook 
    Hook ist ein ungewollter Fehlschlag. Die Flugkurve verläuft zuerst nach rechts und dreht dann scharf nach links ab. Ein falscher Griff, Stand oder Schwung können die Ursachen sein.

  • I

    In
    Auch: Back nine. Die zweiten neun Löcher eines 18-Loch-Platzes. Die Bezeichnung stammt von den früheren Kursen, wo man zuerst vom Klubhaus weg- und dann wieder zurück spielte.

    Inch
    Ein Inch ist eine Maßeinheit und entspricht 2,54 Zentimetern. Dieses englische Maß wird - wie auch die Größen Feet (siehe dort) und Yard (siehe dort) - weltweit auf Golfplätzen verwendet. Auch die Regularien über die Größe von Ball und Schläger benutzen diese Maßeinheiten. Die Industrie gibt mit Inch z. B. Taschengrößen an. Die abgekürzte Schreibweise für z. B. 1,68 inch (Ball-Durchmesser) sieht so aus: 1,68''.

    Inserts 
    Weiche Einsätze, entweder flächenfüllend oder als kleine Einlage auf der Schlagfläche des Putters.

    Iron
    Als Iron werden jene Golfschläger bezeichnet, die einen Schlägerkopf aus Metall besitzen. Im Allgemeinen gibt es folgende Eisen: Eisen 1 bis 9, Pitching Wedge und Sandwedge. Die verschiedenen Eisen unterscheiden sich im Wesentlichen in der Länge der Schäfte (siehe dort) und in der Neigung des Loftes (siehe dort).

  • J

    Jerk 
    Eine im Schwung plötzlich auftretende, ruckartige Bewegung.

    Jigger
    Als Jigger bezeichnet man einen kurzschaftigen Hickoryschläger, mit dem früher aus der Nähe des Grüns gespielt wurde. Vergleichbar mit dem heutigen Eisen 7 oder 8.

  • K

    Kippen
    Als Kippen bezeichnet man eine falsche Schulterbewegung während des Rückschwungs. Dabei dreht sich die linke Schulter nicht mit, sondern sackt ab (beim Rechtshänder).

    Kleidung
    Zwar gibt es keine offizielle Kleiderordnung, einige Golfclubs jedoch schreiben eine gewisse Kleidung auf der Runde vor bzw. bitten das Tragen von bestimmter Kleidung auf der Runde zu unterlassen. Diese Vorschriften gehören im Prinzip zur Etikette (siehe dort) und sind somit allgemeingültig. Demnach sollte der Herr auf der Runde keine ärmellosen Shirts oder zu knappe Shorts tragen. Jeans waren bis vor kurzem nicht so gerne gesehen, können aber mittlerweile problemlos getragen werden. Hosen mit Löchern sollten nicht getragen werden. Besonders beliebt sind hingegen klassisch geschnittene Hosen mit Karomuster, Poloshirts, Pullunder und Westen. Mittlerweile verlieren diese Kleidervorschriften immer mehr an Bedeutung. Getragen werden kann im Prinzip, was gefällt.

    Kompression
    Härte des Golfballes. Die Maßzahl für jenen Druck, durch den der Ball im Test mit einem Standardgewicht deformiert wird. Ein Ball mit C (=Compression) 100 ist härter als ein solcher mit 80 oder 90.

    Kurzes Spiel
    Als kurzes Spiel werden Schläge mit den Iron (siehe dort) 8, 9 sowie Pitchingwedge, Sandwedge und Putter bezeichnet. Alle Schläge mit diesen Schlägern dienen der Annäherung bzw. dem Einlochen und finden üblicherweise am Abschnitt der jeweiligen Spielbahn statt.

  • L

    Lady (Dame) 
    Herrenabschlag, der es nicht über den Damenabschlag schafft (also davor liegen bleibt). Üblicherweise wird das im Flight mit einer Getränkerunde "bestraft".

    Länge der Spielbahnen
    Par ist die Anzahl von Schlägen, mit denen eine Bahn Idealerweise zu spielen ist. Die Festlegung dieses Standards richtet sich nach der Länge der Bahnen (in Meter).

    Par Bahnlänge Herren Bahnlänge Damen
    Par 3 bis 229 Meter bis 192 Meter
    Par 4 230 - 430 Meter 193 - 366 Meter
    Par 5 ab 431 Meter ab 367 Meter

    Langes Spiel
    Als langes Spiel bezeichnet man das vorwiegende Verwenden von Hölzern und langen Eisen auf dem Fairway, um möglichst große Weiten zu erreichen.

    Langsames Spiel
    Unangemessene Verzögerungen führen zu "langsamem Spiel" und sind als Teil der Etikette zu vermeiden.

    Late Hit
    Wenn die Bewegungsabläufe von Rück- und Abschwung falsch getimed sind, kommt es zu einem "verspäteten Schlag", bei dem der Ball nicht im richtigen Winkel geschlagen werden kann.

    Lie
    Der Winkel zwischen Schlägerschaft und Schlägersohle oder auch die Stelle, an der der Ball zur Ruhe kommen.

    Links Course
    Links bedeutet im Englischen soviel wie Strand oder Dünen. Ein Links Course ist also ein Platz mit wenig bzw. keinen Bäumen direkt am Meer. Ein weiteres typisches Merkmal für einen Links Course sind die kleinen, aber meist sehr tiefen Topfbunker, die mit hochwachsenden Gräsern bepflanzten Roughs sowie die stark ondulierten (hügeligen) Fairways. Das Spiel auf einem solchen Platz ist stark geprägt von heftigen Windböen. Typisch ist, dass die ersten neun Löcher in einer Richtung weg vom Clubhaus gehen (out) und die zweiten neun Löcher Nine parallel dazu zurück (in), üblicherweise parallel zur Küste, je neun Loch Wind aus einer Richtung. Links Courses sind typisch für nordenglische, schottische und irische Golfplätze.

    Lob/Lobwedge
    Als Lob bezeichnet man einen sehr hohen und kurzen Schlag auf das Grün. Es gibt hierfür spezielle Lobwedges (Schläger mit mehr als 60° Loft).

    Loch
    Das Loch, welches einen Durchmesser von 4 1/4 inch (10,8 cm) und eine Tiefe von mindestens 4 inch (10,2 cm) hat, ist diejenige zylinderförmige Aushebung auf dem Grün (siehe dort), in welche der Ball gespielt werden muss. In der Mitte des Lochs steckt die Fahne, damit die Spieler bereits aus der Ferne erkennen können, wo sich das Loch befindet. Als Loch bezeichnet man auch jede einzelne Spielbahn an sich. Dergleichen gibt es meistens 18 pro Golfplatz.

    Loch 19
    Scherzhafte Bezeichnung für das Clubhaus bzw. die Clubhaus-Bar. Hier trifft man sich nach der Golfrunde zum gemütlichen Beisammensein.

    Lochwettspiel (Match Play)
    Bei dieser Spielform wird nicht die Zahl der Schläge für alle Löcher zusammengezählt, sondern es wird "um jedes Loch" gespielt (der Spieler mit der geringeren Anzahl der Schläge gewinnt das Loch).

    Loft
    Loft in der Neigungswinkel der Schlagfläche in Grad. Er ist ausschlaggebend dafür, wie hoch und weit der Ball fliegt.
    Einstellige Handicap-Golfer können mit niedrigen Loft sehr gut spielen, d.h. unter 10.5°. je größer der Loft, desto präziser kann der Driver gespielt werden. Dabei geht selbst bei 12° nur wenig an Distanz verloren - man gewinnt jedoch Präzision. Der "gemeine Slice" wird sicher nicht so häufig auftreten.

    Longest Drive
    Die Übersetzung hierfür heißt: längster Schlag mit dem Driver.
    In vielen Turnieren wird an einem speziellen Loch eine Sonderwertung für den Longest Drive vergeben.

    Longhitter
    Golfspieler, die den Ball sehr weit Abschlagen können.

    Luftschlag
    Ein Schlag, bei dem der Ball nicht getroffen wurde. Laut Regel zählt der Schlag jedoch trotzdem, weil es sich um einen durchgeführten Schlagversuch handelt.

  • M

    Majors
    Die vier wichtigsten Golfturniere der Welt: das US Masters (Austragungsort: Augusta), die US Open, die British Open (Austragungsort: nur auf Links-Plätzen) und die US-PGA-Championship.

    Marshal/Ranger
    Auch Ranger genannt. Person, die auf den Bahnen kontrolliert, ob alles in Ordnung ist, die Spieler sich an die Regeln halten (Pitchmarken entfernen, zügiges Spiel, Divots zurücklegen, etc.) oder ob die Spieler Greenfee bezahlt haben. Ranger haben das Recht Spieler vom Platz zu entfernen, welche sich nicht an die Regeln halten, die vorgegebene Geschwindigkeit nicht einhalten oder die Sicherheit und Ordnung des Platzes stören oder gefährden.

    Match Play
    Englische Bezeichnung für das Lochspiel (siehe Lochwettspiel).

    Medal
    Gänige englische Bezeichnung für das Zählspiel.

    Mulligan
    Üblicherweise bei Privatrunden angenommene Praxis am ersten Abschlag straflos einen zweiten Ball zu spielen, wenn z.B. der erste Ball im Aus landet. Die Idee hierfür stammt von einem Iren namens Mulligan.

  • N

    Nassau
    Eine Wettspielart für Privatrunden aus den USA, bei der es für den Gewinn der ersten, dann der zweiten neun Löcher sowie für das beste Gesamtergebnis jeweils einen Punkt gibt. Diese Wettspielart kann sowohl als Loch- oder als Zählspiel durchgeführt werden.

    Nearest to the pin
    Ähnlich wie beim "Longest Drive" ist dies eine Sonderwertung bei Turnieren. Nearest to the pin wird aber bei Par-3-Löcher gewertet.

    Netto
    Das Netto-Ergebnis ist die Schlagzahl eines Spielers nach Abzug seines Handicaps (siehe dort). Benötigt ein Spieler mit Handicap 36 beispielsweise 108 Schläge für einen 18-Loch-Platz, so ist sein Netto-Ergebnis 72.

    No Return
    Der Spieler hat bei einem Turnier seine Scorekarte nach dem Spiel nicht abgegeben. Das Turnier wird für sein Handicap mit negativem Ergebnis berücksichtigt (Heraufstufung des Handicaps um 0,1 Punkte).

  • O

    Offene Fußstellung 
    Als offene Fußstellung (oder Standposition) bezeichnet man die Ausrichtung des Körpers beim Ansprechen des Balles, bei der die zwischen den Schuhspitzen gedachte und in Richtung Ziel verlängerte Linie auf einen Punkt links vom Ziel zeigt.

    Öffentlicher Golfplatz
    Golfplatz, auf dem jeder gegen Greenfee spielen kann (auch ohne Clubzugehörigkeit).

    Offene Wettspiele
    Offene Wettpiele sind Turniere eines Clubs, an denen im Gegensatz zu internen Wettspielen auch Golfer anderer Clubs mitspielen dürfen.

    Offset-Schläger
    Schlägerart, bei der die Schlagfläche etwas hinter die Schaftachse versetzt ist. (soll den Slice verringern oder verhindern)

    Open
    Offene Meisterschaften, für Amateure und Pros.

    Out ( Front nine)
    Die ersten neun Löcher des Golfplatzes.

    Out of Bounds
    Als "Out of Bounds" werden diejenigen Flächen bezeichnet, die nicht mehr zur Spielbahn gehören. Sie sind mit weißen Pfählen markiert. Vom "Out of Bounds" darf nicht weitergespielt werden, auch wenn der Ball gefunden wird. Der Schlag, der den Ball in das Aus befördert hat muss wiederholt werden und ein Strafschlag zusätzlich zum Score (siehe dort) addiert werden.

    Oversize
    Golfschläger (Hölzer, Eisen und Putter) mit einem extra großen Schlagkopf werden als Oversize-Schläger bezeichnet. Sie sind besonders für Anfänger gut geeignet.

  • P

    Par
    Das Par ist die Schlag-Vorgabe für ein Loch, mit der das Loch idealer Weise gespielt werden sollte. Es gibt Par 3-, Par 4- und Par 5-Löcher. Sie sind bis zu 228,5 Meter (250 yards, Par 3), bis zu 429,4 Meter (470 yards, Par 4) bzw. über 430,4 Meter (471 yards, Par 5) lang.

    Parkland Course
    Ein Parkland Course ist gewissermaßen das Gegenteil eines Links Course. Ein Parkland Course weist im Normalfall einen umfangreichen Baumbestand, flache bzw. wenig ondulierte Fairways, ein flacheres, dafür meist dichter bewachsenes Roughs sowie groß, gleichzeitig aber eher flache Bunker auf. Parkland Courses sind typisch für mittel- und südeuropäische sowie südenglische Golfplätze.

    PGA
    Die Professional Golfers Association.

    Pin
    Als Pin bezeichnet man die Fahne, bzw. den Fahnenstock.

    Platzerlaubnis - PE 
    Die Platzerlaubnis erlaubt Golfern, auf dem Platz zu spielen. Um die Platzerlaubnis zu erlangen, muss man dem Golf-Trainer seines Clubs davon überzeugen, dass man die Grundbegriffe des Golfspiels erlernt hat (sowohl praktisch als auch theoretisch). Die Platzreife-Prüfungen sind von Club zu Club verschieden. Meistens geht der Trainer mit dem Anfänger einige Löcher über den Platz und vergewissert sich davon, dass der Anfänger bereits überwiegend den Ball - und nicht den Boden - trifft. Zusätzlich gibt es häufig einen schriftlichen Regel- und Etikette-Test.

    Pitch
    Kurzer und (meistens) hoher Annäherungsschlag an die Fahne. Der Schlag wird üblicherweise mit einem Wedge (Pitching-Wedge) ausgeführt.

    Pitching-Area
    Übungsgelände für das kurze Spiel, auf dem man das Chippen und Pitchen in idealer Weise aus verschiedenen Lagen zu unterschiedlichen Lochpositionen eines Übungsgrüns üben kann.

    Pitch-Gabel
    Die Pitch-Gabel wird zum Ausbessern von Pitch-Marken auf dem Grün verwendet. Die Pitch-Marken (Einschlagloch) werden durch den Aufprall von hohen Pitches verursacht.

    Pitchmarken
    Es reichen 10 Sekunden, um eine Pitchmarke auszubessern, die sich dann innerhalb 24 Stunden erholt. Aber eine nicht innerhalb einer Stunde reparierte Marke braucht 15 Tage, um vollständig zu verschwinden.

    Pitching Range
    Übungsbereich, für das Pitchen und zum üben von Bunkerschlägen.

    Platzerlaubnis (Platzreife, PE)
    Die Platzerlaubnis benötigt ein Golfer, um auf einem Golfplatz spielen zu können. Hierfür sind theoretische (Golf- und Etikette-Regeln) sowie praktische Kenntnisse erforderlich.
    PE wird von Golflehrern erteilt.

    Platzregeln
    Die meisten Golfplätze haben zu den allgemeingültigen Golfregeln noch eigene Platzregeln, um platzspezifische Umstände zu berücksichtigen. Die Platzregeln sind entweder auf der Score-Karte oder an einer Tafel vermerkt.

    Platzstandard
    Der Platzstandard ergibt sich aus der Länge aller Spielbahnen und liegt gewöhnlich zwischen 68 und 74.

    Play-off (Sudden Death)
    Stechen (Entscheidungsspiel) bei einem Gleichstand nach einem Wettspiel.

    Pro-Am
    Wettspiel, bei dem einer oder mehrere Amateure mit einem Pro ein Team bilden.

    Proette
    Weibliche Form von Professional.

    Pro/Professional
    Englischer Begriff für Berufspieler oder Golflehrer.

    Provisorischer Ball
    Wenn wir einen Ball verschlagen haben, und nicht sicher sind den Ball zu finden, spielen wir direkt einen weiteren Ball, den sogenannten provisorischen Ball.
    Wird der erste Ball innerhalb von fünf Minuten nicht gefunden, wird der provisorische Ball gespielt.

    Public Course (öffentlicher Golfplatz) 
    Golfplatz, auf dem jeder gegen Greenfee spielen kann (auch ohne Clubzugehörigkeit).

    Pull
    Der Ball startet nach links und landet auch links vom gedachten Zielpunkt (Flugbahn: Gerade).

    Push
    Der Ball startet nach rechts und landet auch rechts vom gedachten Zielpunkt (Flugbahn: Gerade).

    Putt
    Der Schlag auf dem Grün zum Loch hin nennt man Putt. Hierzu verwendet man einen besonderen Golfschläger, den Putter.

    Putter
    Der Putter ist ein besonderer Golfschläger, der nur auf dem Grün verwendet wird. Mit dem Putter versuchen wir mit möglichst wenigen Schlägen den Ball in das Loch auf dem Grün zu spielen.

    Putting-Grün (Putting-Green)
    Das Putting-Grün ist der Übungsplatz zum Putten.
    Auf dem Putting-Grün sind verschiedene Löcher, die sich durch unterschiedliche Lagen und Distanzen unterscheiden.

  • Q

    Quitt
    Das Verlangsamen des Schlägerkopfes vor dem Treffmoment wird als Quitt bezeichnet.

  • R

    Rabbit
    Rabitt ist das englische Wort für Kaninchen.
    In der Golfsprache wird ein Anfänger Rabbit genannt, der noch kein Handicap erspielt hat.

    Rangefee
    Der Betrag für die Benutzung der Übungsanlagen eines Golfplatzes, bei dem man nicht Mitglied ist.

    Recovery
    Einen Schlag aus einem Hindernis heraus bezeichnet man als Recovery.

    Rote Markierung
    Seitlich vom Loch liegende Hindernisse sind mit roten Pfählen markiert. Der Ball kann direkt (ohne Schläger-Boden-Kontakt) gespielt werden oder mit einem Strafschlag regelgerecht neben dem Hindernis gedroppt und gespielt werden.

    Rim Out
    Ein Ball, der beim Putten den Rand des Loches berührt, aber nicht hineinfällt, wird als Rim Out bezeichnet.

    Rookie
    Ein herausragender Neuling der Szene. Der "Rookie of the year" wird jedes Jahr von der Fachpresse für den Newcomer des Jahres vergeben.

    Rough
    Bezeichnung für naturbelassene Flächen auf dem Golfgelände. Das Rough verläuft entlang der Fairways und besteht aus Gras, Büschen oder Bäumen.

    Ryder Cup
    Prestigeträchtiger Mannschaftswettkampf der Professionals zwischen USA und Europa. Der Ryder Cup findet alle zwei Jahre statt (vom Briten Samuel Ryder ins Leben gerufen worden).

  • S

    Sand Saves
    Ein Ball der aus dem Bunker am Grün gespielt wird und den man mit nur einem Putt einlocht, wird als Sand Save bezeichnet.

    Sand-Wedge
    Das Sand-Wedge ist derjenige Schläger, der vor allem benutzt wird, um den Ball aus einem Sandbunker-Hindernis zu schlagen. Dafür ist er deshalb besonders geeignet, da er einen extrem starken Loft (siehe dort) hat. Zudem ist er verhältnismäßig kurz.

    Schaft
    Der Teil des Golfschlägers zwischen Griff und Schlägerkopf wird als Schaft bezeichnet. 
    Regular Graphite Schäfte geben mehr Schwunggeschwindigkeit und Abschlaglänge. Sie sind passend für fast 90% aller Handicaper. Einige Firmen bauen harte Schäfte, die sich immer noch wie regular spielen (S), hier werden besondere Empfehlungen vom Hersteller nötig sein. Unterschiedliche Flex und Kick-Points machen den Charakter des Schaftes aus. Hier ist entscheidend ob die Flugbahn hoch im Wind (12° + low flex) oder flache Flugbahnen bevorzugt werden. Harte Schäfte sind nichts für Einsteiger oder ältere Spieler über 45 Jahren die muskulär nicht trainiert sind.

    Schaft "Flexpunkt"
    Der Flexpunkt ist die Stelle am Schaft, die sich beim Schwung am meisten verbiegt. Grundsätzlich gibt es drei unterschiedliche Flexpunkte, entweder einen niedrigen, mittleren oder hohen. Je niedriger er liegt, desto höher fliegt der Ball. Frauen und Senioren profitieren von niedrigen Flexpunkten, weil dadurch der Ball leichter an Höhe gewinnt. Bessere Spieler bevorzugen einen mittleren oder hohen Flexpunkt, weil man damit den Ball tiefer trifft und außerdem eine bessere Kontrolle möglich wird.

    Schlägerblatt
    Die Schlagfläche am Schlägerkopf der Eisen.

    Schwungebene
    Als Schwungebene bezeichnet man den Winkel des Schwungbogens im Verhältnis zum Boden.

    Score
    Der Score ist die Schlaganzahl eines Golfers, die er pro Loch bzw. pro Runde (üblicherweise 18 Loch) benötigt. Nach jedem Loch wird der Score in die so genannte Scorekarte eingetragen. Nach 18 Löchern werden dann die Scores jedes einzelnen Loches addiert. So ergibt sich der Gesamt-Score.

    Scorekarte
    Karte, auf der die erzielten Ergebnisse für jedes gespielte Loch aufgeführt sind. 
    Wichtig für Turniere: Jeder Spieler ist für seine Scorekarte selbst verantwortlich! Also bevor die Scorekarte abgegeben wird auf jeden Fall noch einmal die Eintragungen persönlich überprüfen!

    Semi-Rough
    siehe auch Rough. Das Semi-Rough ist eine abgeschwächte Art des Roughes. Aus dem Semi-Rough lässt es sich leichter weiterspielen.

    Single-Handicap
    Spieler/in mit einem einstelligen Handicap (bis 9).

    Slice
    Meist ungewollter Fehlschlag.
    Der Ball fliegt angeschnitten zunächst etwas nach links, dreht dann jedoch scharf nach rechts ab. Verursacht wird dies durch eine offene Schlagfläche im Treffmoment.

    Slope-Wert (Slope)
    Der Slope-Wert ist das Maß des relativen Schwierigkeitsgrades eines Platzes für Golfer, die nicht Scratch-Spieler sind. Der Slope-Wert wird gerundet auf ganze Zahlen angegeben und liegt zwischen 55 und 155. Er wird aus der Differenz zwischen dem Bogey Rating und dem Course Rating ermittelt. Ein Golfplatz mit einem standardisierten Spielschwierigkeitsgrad hat einen Slope-Wert von 113 (Basis-Slope-Faktor). Als Faustregel gilt also niedriger als 113 ist relativ leicht, höher als 113 ist relativ schwer.

    Socket (Shank) 
    Ein Socket beim Golfen ist ein missglückter Schlag, der mit dem Sockel des Schlägers getroffen wird. Der Ball verabschiedet sich dementsprechend steil nach rechts.

    Spin
    Die dem Ball beim Schlag mitgegebene Drehung um seine eigene Achse (auch: Drall oder Effet).

    Square
    Gleichstand beim Lochwettspiel oder wenn die beim Einnehmen der Ansprechposition gedachte Linie zwischen den Schuhspitzen und der angestrebten Fluglinie des Balles parallel ist.

    Standard Scratch Score (SSS)
    Dieser bezeichnet das Ergebnis, das ein Spieler mit Vorgabe 0 auf einem Platz erzielen soll. Der Platzstandard ergibt sich vor allem aus der Platzlänge, wird vom zuständigen Verband festgesetzt und ist die entscheidende Messgröße für die Ergebnisse der Spieler. 

    Stableford
    Art der Zählweise bei Wettspielen.
    Es werden nicht die Schläge gezählt, sondern in Abhängigkeit des Handicaps und Anzahl der benötigten Schläge werden Punkte vergeben.

    Starter
    Person, die die Startordnung der Flights überwacht. Auf vielen Plätzen geben die Starter bei einem Wettspiel die Scorekarten aus und nehmen das Startentgeld entgegen.

    Sudden death
    Bezeichnet das mögliche Stechen um den Sieg bei Schlaggleichheit am Ende eines Turnieres.

    Surlyn
    Kunststoff, der oft für die Herstellung von Ballschalen verwendet wird, weil er strapazierfähiger als Naturkautschuk ist.

    Sweet Spot
    So nennt man die beste Trefferzone eines Schlägers. Trifft man den Ball mit dem Schläger im Sweet Spot gibt das ein ganz bestimmten Klang und der Ball wurde am perfekten Punkt des Schlägers getroffen.

  • T

    Takeaway
    Als Takeaway wird der Beginn des Rückschwungs bezeichnet.

    Tee
    Ein Tee ist ein kleiner Stift aus Holz oder Kunststoff, welcher beim Abschlag (siehe dort) in den Boden gesteckt wird und auf welchen dann der Ball "aufgeteet" (= aufgelegt) werden darf. Der somit einige Millimeter höher liegende Ball ist einfacher zu spielen. Das Aufteen des Balles ist ausschließlich beim ersten Schlag eines jeden Loches gestattet. Der Abschlag (siehe dort) an sich, die etwas erhöhte Rasenfläche zu Beginn eines jeden Loches, wird ebenfalls Tee genannt.

    Tee-Time
    Abschlagzeit. Uhrzeit, zu der die Spieler am 1. Abschlag die Golfrunde beginnen.

    Tiger Line
    Als Tiger Line bezeichnet man riskante Schläge die direkt zum Lochen gespielt werden (zum Beispiel als Abkürzung zum Loch bei einem Dogleg oder der direkte Schlag über ein langes Hindernis).

    Toppen
    Geköpfter, auch dünner Schlag genannt, weil der Schlägerkopf den Ball mit der Unterkante auf die obere Hälfte des Balles trifft. Dadurch ergibt sich eine flachere Flugbahn als normal.

    Tot
    Ein Ball liegt "tot" an der Fahne, wenn er so nahe zum Loch gespielt wurde, dass er normalerweise mit dem nächsten Schlag auf jeden Fall eingelocht wird.

    Triple Bogey
    Ergebnis, bei dem ein Loch mit drei Schlägen über Par gespielt wurde.

    Trolley/Trollies
    Golfwagen, auch Caddie-Cart genannt, auf der die Golftaschen über den Platz gezogen werden.

  • U

    Unbewegliches Hemmnis
    Alles von Menschenhand Erschaffene auf dem Platz, wie künstliche Oberflächen, Begrenzungen von Wegen sowie Sprinklerdeckel, egal ob beweglich oder unbeweglich. Es darf straflos unter Regelbeachtung weitergespielt werden. Markierungen, die das Aus anzeigen gelten nicht als Hemmnis.

    Unspielbar
    Für unspielbar darf man laut Regeln jeden Ball zu jeder Zeit erklären (Ausnahme: Ball in Hindernissen wie z. B. Bunker). Das hat zur Folge, dass der Spieler, der seinen Ball für unspielbar erklärt, einen Strafschlag erhält und - Möglichkeit a - den Ball innerhalb von zwei Schlägerlängen nicht näher zur Fahne droppen (siehe dort) darf. Möglichkeit b: Der Spieler kann den Schlag auch von der Stelle aus wiederholen, von der aus er den Ball zuletzt geschlagen hat. Möglichkeit c: Es ist auch erlaubt, den Ball auf einem beliebigen Punkt auf der gedachten Linie zu droppen, die von der Fahne aus über den für unspielbar erklärten Ball verläuft. Dabei muss allerdings beachtet werden, dass dieser Punkt stets hinter der Stelle liegen muss, wo der Ball für unspielbar erklärte Ball lag.

    Up
    Anzahl der Löcher oder Einsätze, die ein Spieler beim Lochspiel vorn ist.

  • V

    VcG - Vereinigung clubfreier Golfspieler e.V.
    Um auf deutschen Golfplätzen zu spielen oder zu trainieren, benötigt man in der Regel einen vom DGV anerkannten Heimatverein. Eine recht preisgünstige Möglichkeit bietet hier, vor allem für Einsteiger, der VcG. Für einen Jahresbeitrag bekommt man die Möglichkeit auf vielen Golfplätzen in Deutschland zu spielen und zu trainieren. Dieses allerdings gegen Greenfee, sodass sich für häufig spielende Golfer der Wechsel in einen normalen Golfclub schnell rechnet.

    Vertikutieren
    Auf den Grüns wird der Boden mit speziellen Vertikutiergeräten zweimal jährlich 1-2 cm tief aufgeschlitzt.

    Vorcaddie
    Person, die eingesetzt wird, um die Landung der Bälle an schlecht einsehbaren Stellen zu überwachen. Dadurch soll ein reibungsloser Spielfluß ermöglicht werden.

    Vorgabe
    Bei Vorgaben unterscheidet man zwischen Stammvorgabe und Clubvorgabe. Die Stammvorgabe gibt bis auf das Komma genau Ihr offizielles Handicap bis 36 an. Darüber gibt es die inoffizielle Clubvorgabe zwischen 37 bis 54.

    Stammvorgabe
    Zur Berechnung der Vorgabe dient die so genannte Stammvorgabe. Die Stammvorgabe gibt auf eine Kommastelle genau die Vorgabe an. Die jeweilige Spielvorgabe ergibt sich aus den Course-Rating-Tabellen des bespielten Platzes.

    Verbesserung oder Verschlechterung
    Die Verbesserung geschieht durch das sog. Unterspielen, d.h. man spielt auf einer Runde besser, als man es laut eigener Spielvorgabe eigentlich tut. Je nach Vorgabenklassen wird jeder Schlag um den man sich unterspielt unterschiedlich gewertet. Verbesserungen/Verschlechterungen der Vorgabe sind nur in vorgabewirksamen Turnieren oder auf EDS-Runden (bis HC -18.5) möglich.

    Vorgabenklasse

    Verbesserung

    Vorgaben-Klasse 1

    0,1 Punkte

    Vorgaben-Klasse 2

    0,2 Punkte

    Vorgaben-Klasse 3

    0,3 Punkte

    Vorgaben-Klasse 4

    0,4 Punkte

    Vorgaben-Klasse 5

    0,5 Punkte

    Clubvorgaben

    1,0 Punkte

    Ein Spieler mit Stammvorgabe -26.3, der sich um 6 Schläge (6 x 0.4 = 2.4) unterspielt erhält also die neue Stammvorgabe -23.9.

    Etwas komplizierter wird die Rechnung, wenn ein Spieler die Vorgaben-Klassengrenzen überschreitet. Hier wird der Spieler solange mit dem für seine Klasse geltenden Schrittmaß heruntergesetzt, bis er die Klassengrenze überschreitet. Sind nun noch unterspielte Schläge übrig, wird er mit dem für seine neue Vorgaben-Klasse geltenden Schrittmaß weiter heruntergesetzt. Ein Spieler mit Stammvorgabe -12.1, der sich um 6 Schläge heruntergespielt hat wird folglich mit drei Schlägen heruntergesetzt (3 x 0.3 =0.9). Nun hat er Stammvorgabe -11.2 und ist somit in einer neuen Vorgabenklasse. Die verbleibenden drei Schläge werden nun mit dem neuen Schrittmaß verrechnet (3 x 0.2 = 0.6), so dass unser Beispiel-Spieler am Ende eine Stammvorgabe von -10.6 erhält.

    Natürlich kann man sich beim Golf nicht nur verbessern, sondern man kann sich (leider) auch verschlechtern. Verschlechtern tut man sich immer dann, wenn man schlechter als die eigene Spielvorgabe spielt und außerdem den so genannten Schonbereich (siehe Tabelle) nicht erreicht. Hochgesetzt wird man immer um 0.1 Punkte. Heraufsetzungen bei Clubvorgaben sind nicht möglich.

    Vorgabenklasse

    Schonbereich

    Vorgaben-Klasse 1

    2 Stableford-Punkte

    Vorgaben-Klasse 2

    2 Stableford-Punkte

    Vorgaben-Klasse 3

    3 Stableford-Punkte

    Vorgaben-Klasse 4

    4 Stableford-Punkte

    Vorgaben-Klasse 5

    5 Stableford-Punkte

    Schonbereich bedeutet, dass die eigene Stammvorgabe nicht hochgesetzt wird, wenn man höchstens so viele Schläge, wie im Schonbereich für die jeweilige Vorgaben-Klasse vorgegeben, schlechter spielt. Ein Spieler mit Stammvorgabe -7.0, der zwei Schläge schlechter als seine Spielvorgabe gespielt hat wird also nicht hochgesetzt, ein Spieler, der drei Schläge schlechter gespielt hat, wird dagegen hochgesetzt.

    Vorgabenumrechnung
    Die DGV-Stammvorgabe (z.B. 17,4) ist zukünftig vor einer Runde in die DGV-Spielvorgabe umzurechnen. Denn die Höhe der DGV-Spielvorgabe hängt stets davon ab, wie leicht oder schwer der Platz ist. D.h. auf schweren Plätzen wird man mit einem höheren, auf leichten Plätzen mit einer niedrigeren Vorgabe spielen. Konkret umgerechnet wird die Spielvorgabe wie folgt:
    Spielvorgabe = Stammvorgabe * Slope/113 - Course-Rating + Par
    Achtung:
    Bitte immer darauf achten, das die Stammvorgabe ein negatives Vorzeichen hat. Ignoriert man dieses kommt man zu einem falschen Ergebnis.

    Beispiel:
    Auf einem Platz mit einem Slope von 133, einem Course-Rating von 71,2 (jeweils für die zu spielenden Abschläge) und einem Par von 72 ergibt sich bei einer Stammvorgabe von 17,4 die folgende Spielvorgabe:

    Spielvorgabe = -17,4 * 133/113 - 71,2 + 72 = -19,67

    Der Spieler/die Spielerin tritt also auf diesem Platz mit der Spielvorgabe -20 an, Unter- und Überspielungen beziehen sich dann auf diese Spielvorgabe.

    Vorgrün
    Das Vorgrün ist diejenige Rasenfläche, die direkt an das Grün anschließt. Das Vorgrün unterscheidet sich vom Grün (siehe dort) in der Graslänge: Sie ist ein wenig länger. Allerdings ist sie deutlich kürzer als die Graslänge des Fairways. Puttet ein Spieler vom Vorgrün aus, so darf die Fahne auf Wunsch des Spielers im Loch bleiben (was eventuell einige Vorteile haben kann). Befindet sich der Ball allerdings bereits auf dem Grün, so würde es zu einem Starfschlag führen, sollte ein Spieler den Ball einlochen, wenn die Fahne noch im Loch steckt.

  • W

    Waggle
    Das Ansetzen und Einpendeln des Schlägers beim Ansprechen zur Lockerung der Muskulatur oder als Ritual, um einen leichteren und besseren Durchschwung zu erreichen.

    Wasserhindernis
    Jede Form von Wasser, ob stehend oder fließend. Bälle im Wasserhindernis dürfen aus diesem direkt und ohne Strafschlag geschlagen werden. Wenn dies nicht möglich ist, können sie unter Berücksichtigung eines Strafschlages, neben dem Hindernis gedroppt werden. Wasserhindernisse, die vor dem Loch liegen, sind mit gelben Pfählen gekennzeichnet. Wasserhindernisse, die neben dem Loch liegen sind mit roten Pfählen gekennzeichnet.

    Wedge
    Das Wedge ist derjenige Schläger, der für Annäherungsschläge (ca. 0 bis 100 Meter Entfernung zum Grün) benutzt wird. Das Wedge hat einen starken Loft (siehe dort) und ist verhältnismäßig kurz. Schläge mit dem Wedge fliegen aufgrund des starken Loftes üblicherweise sehr hoch und mit viel Backspin (siehe dort), was dazu führt, dass der Ball nach der Landung nur eine kleine Strecke rollt oder teilweise sogar zurückspringt bevor er liegen bleibt.

    Schläger Neigung Bemerkungen
    Pitching Wedge (PW) 47-48 Grad manchmal auch Eisen 10 genannt
    Gap Wedge (GW) 51-52 Grad    
    Sand Wedge (SW) 56 Grad manchmal auch Sandeisen genannt
    Lob Wedge (LW) 60-64 Grad    

    Wintergrün
    Im Winter darf das eigentliche Grün (siehe dort) nicht bespielt oder betreten werden, da es sich erholen soll und geschont werden muss. Damit im Winter dennoch gespielt werden kann (wenn kein Schnee liegt), werden die Wintergrüns angelegt. Wintergrüns sind kurz gemähte Flächen mit Loch (siehe dort) und Fahne, die kurz vor den eigentlichen Grüns auf den eigentlichen Fairways (siehe dort) angelegt werden.

    Winterregeln
    Aufgrund des Wetters und der Jahreszeit wird mit Besserlegen gespielt. Eine vorübergehende Regelung erlaubt es, den Ball zu markieren, sauber zu machen und innerhalb einer Zählspiel-Karte in eine bessere Lage auf das Fairway zu legen.

  • X

    X-Out
    Ein Golfball der die Qualitätsprüfung nur eingeschränkt bestanden hat. Preiswert und für die private Runde geeignet, jedoch nicht für Turniere zugelassen.

  • Y

    Yard
    Maßeinheit im englischsprachigen Raum für Entfernungsangaben:
    1 Yard = 0,9144 Meter.

    Yardage Book
    Das Notizbuch des Spielers, bzw. des Caddies, in dem Besonderheiten des Platzes, sowie Schlagweiten, etc. notiert werden.

    Yips
    Yips ist die Bezeichnung für eine wohl psychisch bedingte Golfer-Krankheit, die zu extremen Zittern beim Putten führt. Bernhard Langer (siehe dort) litt zum Beispiel als einer der bekanntesten Betroffenen einige Zeit unter Yips, konnte diese innere Sperre glücklicher Weise jedoch überwinden.

  • Z

    Zähler
    Person, die von der Spielleitung zum Aufschreiben der Schlaganzahl eines Mitspielers bestimmt wird. Der Zähler kann dabei auch Mitbewerber sein.

    Zählspiel
    In dieser klassischen Form (Stroke Play oder Medal Play) zählt die Gesamtzahl der Schläge. Jener Spieler hat gewonnen, der für die Runde die wenigsten Schläge benötigt hat. Dieses Ergebnis wäre 'Brutto'. Es gibt auch die Möglichkeit einer 'Netto- Zählung'( Schläge abzüglich Vorgabe). Diese wird zur Berechnung der Stammvorgabe bzw. für Spiele zwischen Golfern unterschiedlicher Spielstärke verwendet.

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