Was bedeutet eigentlich Handicap?

Das Handicap im Golf ist eine Kennzahl, die die ungefähre Spielstärke eines Golfers beschreibt. Verschieden hohe Handicaps können gegeneinander aufgerechnet werden, so dass ein Wettbewerb „auf Augenhöhe“ auch zwischen Golfern unterschiedlicher Spielstärke möglich wird.

Aus dem Handicap, in Deutschland auch Stammvorgabe genannt, wird vor einem Wettbewerb die sogenannte Spielvorgabe errechnet. Diese unterscheidet sich von der Stammvorgabe dadurch, dass sie zusätzlich noch die Schwierigkeit des zu spielenden Platzes berücksichtigt. Sie kann also höher, niedriger oder (bei einem durchschnittlich schweren Platz) genauso hoch wie die Stammvorgabe sein. 

Aus dieser Spielvorgabe ergibt sich dann eine Anzahl von sogenannten Vorgabeschlägen, die der Spieler von der eigentlich gespielten Schlagzahl einer Runde abziehen darf. Dieses errechnete Ergebnis unter Berücksichtigung der Vorgabeschläge wird Netto-Ergebnis genannt und ist zwischen Golfern unterschiedlicher Spielstärke vergleichbar.

Die Stammvorgabe ist bei fast allen Spielern eine negative Zahl, das negative Vorzeichen wird deshalb im Sprachgebrauch oft unterschlagen. Die Bandbreite liegt in Deutschland zwischen etwa +4 (beste Amateurspieler) und -54 (Anfängereinstufung). Daraus ergibt sich, je besser (im Sprachgebrauch dann: je niedriger) ein Handicap ist, desto höher die Spielstärke, die es ausweist.

Bei nationalen und internationalen Amateurmeisterschaften, sowie in Berufsspielerturnieren wird immer brutto gewertet. Berufsgolfer haben keine Stammvorgabe und spielen in Wettspielen mit Nettowertung mit Handicap 0.

Weitere Informationen finden Sie unter www.golf.de.

 

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